10 gute Vorsätze für das neue Jahr

G DATA Ratgeber

Endlich die letzte Zigarette in den längst überquellenden Aschenbecher drücken. Die neuen Sportschuhe nicht nur stolz in den Schrank stellen, sondern tatsächlich auch über die Joggingstrecken der Stadt trappeln lassen. In der sektgeschwängerten Silvesterlaune fassen viele Menschen gute Vorsätze, um das Beste aus sich und dem neuen Jahr herauszuholen. Wer mit kreativeren Dingen als dem Aus für Junk Food und dem Willen, ein paar Kilo von der Hüfte zu verbannen, auftrumpfen möchte, für den haben wir einige Ideen jenseits der üblichen Klassiker zusammengestellt. Mit unseren 10 guten Vorsätzen für das neue Jahr sorgen Sie für mehr IT-Sicherheit – in den eigenen vier Wänden und an Ihrem Arbeitsplatz.

1

Im neuen Jahr werde ich immer sofort meine Software aktualisieren

Sicherheitslücken klaffen in fast jedem Programm. Sobald die Anbieter ein Schlupfloch bemerken, verbessern Sie ihre Software und bieten Ihnen innerhalb kürzester Zeit ein Update an. Damit Ihr Smartphone, Computer oder Tablet sicher vor Hackern und Schadsoftware bleibt, sollten Sie deshalb dafür sorgen, dass Ihr Betriebssystem, Ihr Virenscanner und alle weiteren Programme auf Ihren Endgeräten stets auf dem aktuellsten Stand sind. Aktivieren Sie, wenn möglich, am besten die automatischen Updates, dann verpassen Sie keine wichtige Aktualisierung mehr.

2

Dieses Jahr installiere ich endlich einen Virenscanner auf allen Geräten

Das haben Sie noch nicht? Dann wird es aber wirklich höchste Zeit! Einfach nur bedenkliche Websites zu meiden, reicht leider längst nicht mehr aus, um vor Viren, Trojanern und anderer Schadsoftware sicher zu sein. Genauso falsch ist die weit verbreitete Annahme, dass es für den Mac keine Viren gibt. Denn ebenso wie für Windows-Rechner und mobile Geräte gibt es mittlerweile für nahezu jedes Betriebssystem auch die passende Schadsoftware. Wer sich vor Hackern und Cyber-Kriminellen schützen möchte, sollte sich eine umfassende Sicherheitslösung aussuchen und installieren.

3

Ab sofort passe ich bei Downloads auf meine Endgeräte besser auf

Muss ein Spiel auf Ihrem Smartphone wirklich auf Ihre Fotos und Kontakte zugreifen können? Nehmen Sie sich für das neue Jahr vor, genauer hinzusehen, was Programme und Apps von Ihnen erwarten. Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie bei kostenlosen Apps in vielen Fällen mit Ihren persönlichen Daten "bezahlen"? Ein Blick in die Nutzungsbedingungen bringt meistens Klarheit. Doch auch wenn Sie mit den Bedingungen einverstanden sind, sollten Sie vorsichtig sein und Programme und Apps nur aus und von vertrauenswürdigen Stores und Websites herunterladen.

 

4

Ab sofort mache ich Spionen das Leben besonders schwer

Öffentliche WLANs können sehr praktisch sein - und zugleich zu einem echten Sicherheitsrisiko werden. Damit Hacker und Spione sich nicht in Ihre Internet-Verbindung einschmuggeln können, sollten Sie in öffentlichen Netzen einen sogenannten VPN-Tunnel nutzen. Sichere VPN-Software verschlüsselt und schützt so die Daten, die von Ihrem Computer oder Smartphone verschickt und empfangen werden und verhindert so, dass Kriminelle mitlesen können, was Sie im Internet machen.

5

Byebye Passwort123 - das wird mein Jahr der sicheren Passwörter

Ein Passwort-Manager hilft Ihnen dabei, sichere Passwörter anzulegen und merkt sich diese für Sie. So brauchen Sie nur noch ein einziges Master-Passwort, mit dem Sie sich beim Passwort-Manager anmelden. Doch auch ohne ein solches Programm sollten Sie darauf Wert legen, ein langes und vor allem komplexes Passwort aus Ziffern und Buchstaben mit Groß- und Kleinschreibung und Sonderzeichen zu wählen. Und: Einer für alle gilt nur für Musketiere! Wählen Sie daher stets einen einzigartigen Login.

 

 

6

Ich achte darauf, dass ich sensible Daten nicht unnötig preisgebe

Ihre Kundendaten können für Unternehmen bares Geld wert sein. Aus diesem Grund bieten Ihnen zahlreiche Anbieter die Möglichkeit persönliche Daten optional auf ihren Online-Konten zu hinterlegen. Besonders im Internet sollten Sie jedoch darauf achten, wie viele persönliche Informationen Sie teilen. Kommt es dann nämlich zu einem Datenleck, erbeuten Cyberkriminelle mehr Daten, als Ihnen lieb ist. Geben Sie daher möglichst wenige Informationen preis, vor allem wenn es um Ihre Kreditkartennummern oder Ihre Sozialversicherungsnummer geht.

 

7

In diesem Jahr kümmere ich mich um meine Backups

Und plötzlich stürzt Ihr Computer ab. Fotos? E-Mails? Alles weg! Damit Ihre Daten sicher sind, egal was mit Ihrem Rechner passiert, legen Sie ein Backup an. Das bedeutet, dass Sie alle Ihre Dateien und eventuell sogar Ihr ganzes System in der Cloud oder auf einem externen Speichermedium, wie einem USB-Stick oder einer Festplatte, speichern. In manche Sicherheitslösungen ist eine Funktion integriert, die ganz automatisch regelmäßig für Sie ein solches Systemabbild anlegt. So verliert auch Ransomware ihren Schrecken, die Sie ansonsten mit dem Verlust Ihrer lokal gespeicherten Daten erpressen möchte.

8

Im neuen Jahr schütze ich alle meine Konten mit Zwei-Faktor-Authentisierung

Identitätsdiebstahl im Internet kann für Sie einige unangenehme Folgen haben. Erlangen kriminelle Hacker die Kontrolle über Ihre Online-Konten, könnten zum Beispiel Ihre Bankdaten innerhalb kürzester Zeit im Darknet landen – mit potenziell großen Konsequenzen für Ihr Erspartes. Um dies zu vermeiden, sollten Sie nicht nur Ihr Bankkonto mit Zwei-Faktor-Authentisierung schützen. Diese zweistufige Identifikation, zum Beispiel über einen zusätzlich zufällig generierten Code per SMS oder App, erhöht die Sicherheit Ihrer Online-Konten enorm. Es ist die moderne Variante einer ausgedruckten TAN-Liste, die beim Online-Banking schon länger üblich ist.

9

Strom hole ich mir nicht mehr an fremden USB-Steckplätzen

Schnell werden wir kribbelig, wenn sich die Batterieanzeige unseres Smartphones langsam in den roten Bereich bewegt. Doch wenn es um Ihre persönlichen Daten geht, ist Anschluss nicht gleich Anschluss: Vermeiden Sie fremde USB-Steckplätze. Denn dort erhalten Sie manchmal nicht nur Strom, sondern schlimmstenfalls auch Schadsoftware oder geben unbemerkt Fotos, Nachrichten oder Videos an den Steckplatzanbieter weiter. Nutzen Sie lieber ein Ladegerät, das Sie in eine gewöhnliche Steckdose stecken können oder greifen idealerweise auf Ihre eigene mobile Powerbank zurück.

10

Ab Neujahr werde ich das Abschalten lernen

Viele Menschen nehmen sich für das neue Jahr vor, öfter mal abzuschalten, um ihren Stress herunterzufahren. Von diesen Menschen können Sie sich etwas für Ihre Sicherheit abschauen: Wenn Sie Ihren Computer oder Ihr WLAN nicht benutzen, schalten Sie die Geräte ganz einfach ab. So beugen Sie Hackerangriffen und unbefugtem Zugriff auf die denkbar einfachste Weise vor – und sparen zudem Energie und Geld. Damit erfüllen Sie gleich mehrere gute Vorsätze mit einem einzelnen Knopfdruck.

Dominik Bielas
Online Editor

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