Seit kurzem bietet Zoom eine Ende-zu-Ende (E2E) Verschlüsselung an. Das Feature stand lange auf der Wunschliste zahlreicher Nutzer, die immer wieder das Fehlen einer Verschlüsselung moniert hatten.
Durch den Aufschwung, den Zoom durch die Coronakrise erhalten hat, war das Unternehmen in der Lage, einen Anbieter aufzukaufen, der sich auf Verschlüsselungstechnologien spezialisiert hat. Keybase, so der Name des Anbieters, hat daraufhin seine Technologie in den Zoom-Client integriert. Bereits kurz nach der Übernahme war eine Betaversion verfügbar, in der die Verschlüsselung möglich war. Die Verschlüsselung ist ab sofort für die Windows- Android- und Mac-Clients von Zoom verfügbar.
Innerhalb weniger Monate hat sich die E2E-Verschlüsselung nun aus der Betaphase in die offizielle Release-Version hochgearbeitet. Hier die wichtigsten Punkte auf einen Blick:
Zoom hat in den vergangenen Monaten Beachtliches leisten müssen und fand sich auch oft genug im Kreuzfeuer zahlreicher Kritiker wieder. Grund waren oft Bedenken bei der Sicherheit. So gab es auch zahlreiche peinliche Vorfälle, in denen Zoom-Sessions von Fremden „gesprengt“ wurden (das so genannte Zoom-Bombing) und auch vermeintlich triviale Fehler führten zu unangenehmen Nebenwirkungen. Auch bei G DATA haben wir diese Berichte genau verfolgt – denn wie in vielen anderen Unternehmen auch, kommt Zoom auch in unserem (Meeting-)Alltag zum Einsatz. Auch unser jährliches TechDay-Event wickelten wir dieses Jahr über Zoom ab, und das ohne nennenswerte Probleme.
Wie bei einer Lösung üblich, die sehr schnell massiv an Beliebtheit gewinnt, fanden Forscher aus aller Welt auch teils kritische Sicherheitslücken. Diese wurden jedoch immer sehr schnell in einem Update behoben. Insgesamt wird Zoom mit dem neuen Verschlüsselungsfeature noch ein Stück sicherer.