Der Malware Report zum zweiten Halbjahr 2013 enthält die wichtigsten Zahlen zum Aufkommen von Schadprogrammen, zum Gefahrenpotenzial von Webseiten und den Aktivitäten von Botnetzen und Banking-Trojanern.
Die wichtigsten Ergebnisse folgen im Überblick.
Im 2. Halbjahr 2013 ist die Anzahl neuer Malware um 24% auf 1.874.141 gestiegen.
Die Anzahl der Malware stieg 2013 im Vergleich zu 2012 um 28%. Die prognostizierte Marke von 3 Millionen wurde mit 3.384.075 deutlich übertroffen. Im Jahresdurchschnitt wurden täglich 9.271 neue Malware-Typen identifiziert.
Adware nimmt zu. Nicht nur die Anzahl der Schadprogrammtypen steigt. Exemplare von einzelnen Adware-Familien sind auch am weitesten verbreitet und bestimmen die Top 10 der häufigsten Malware.
Exploits sind nicht sehr zahlreich. Aber sie spielen eine wichtige Rolle bei automatisierten Angriffen.
99,9% der Malware läuft unter Windows. Der Anteil von .NET Malware steigt auf 5,2%.
Schädliche Webseiten sind nur geringfügig auf mehr Kategorien aufgeteilt als im letzten Halbjahr (2,6%).
Am häufigsten findet sich Schadcode auf Webseiten der Kategorien "Technologie" gefolgt von "Wirtschaftsleben" und "Pornografie"
Neu in der Top 10 gefährlicher Webseiten ist die Kategorie "Glücksspiele".
Webseiten aus der Kategorie Bildung sind nicht mehr unter den Top 10.
Die Festnahme des Entwicklers des Blackhole Exploit Kits zeigt insbesondere beim Zeus-Klon Citadel Wirkung.
Die Bebloh-Familie der Banking-Trojaner behauptet ihren Marktanteil und baut ihn sogar aus. Die Familie "BankPatch" spielt keine Rolle mehr.
Cridex (alias Feodo) erreicht über Spam-Kampagnen immense Infektionszahlen
Prognosen und Trends:
Auch im kommenden Jahr wird die Anzahl neuer Malwarekategorien steigen. Wir erwarten, dass die Marke von täglich 10.000 neuen Malware-Typen übertroffen wird.
Adware und Verschlüsselungstrojaner werden zunehmen.
Die Vorgehensweisen von Banking-Trojanern werden immer raffinierter.