Häufig gestellte Fragen zu Managed Detection and Response (MDR)
Wie unterscheidet sich Endpoint Detection and Response (EDR) von Antivirenprogrammen?
Klassische Antivirenlösungen versuchen, Angriffe durch präventive Schutztechnologien direkt abzuwehren. EDR Solutions hingegen zielen darauf ab, die Angriffe aufzudecken, die durch den Bereich Protection nicht abgeblockt werden konnten. Moderne Lösungen wie Endpoint Protection oder Next-Gen-AV enthalten zwar oft bereits bestimmte Funktionen zur Erkennung, um Gefahren im Netzwerk anhand des Verhaltens zu identifizieren. Der große Unterschied ist jedoch: EDR nutzt eine deutlich erweiterte Threat-Detection-Sensorik und erlaubt Analyst*innen interaktiven Zugriff darauf (Detect). Sie können verdächtige Prozesse tiefgehend untersuchen und bei Bedarf manuell eingreifen (Respond).
Welche Vorteile hat ein Managed EDR Service im Vergleich zu einer selbst verwalteten EDR Solution?
Für einen echten Sicherheitsgewinn erfordert eine EDR Solution Analyst*innen mit speziellen Fachkenntnissen, die auch Advanced Threats und Zero-Day-Attacken schnell erkennen und richtig reagieren können. Doch diese sind rar und teuer, sodass der Betrieb eines eigenen Security Operations Teams für viele mittelständische Unternehmen kaum wirtschaftlich ist. Deshalb bietet es sich statt eines in-house Teams an, diese Aufgabe in die Hände eines spezialisierten Managed Service Anbieters zu geben. In dem Fall spricht man von Managed EDR oder Managed Detection and Response (MDR).
Wie werden wir informiert, wenn ein Angriff erkannt wird?
Sie können bestimmen, in welchen Fällen Sie per E-Mail informiert werden möchten. Bei jeglichen Vorfällen? Oder nur, wenn Handlungsempfehlungen für Sie vorliegen? Unser MDR-Dienst passt sich Ihren Wünschen an. Bei akuten Incidents rufen unsere Experten und Expertinnen Sie direkt an.
Welche Reports erhalten wir?
In der Webkonsole sehen Sie in Echtzeit alle Informationen zu Ihrem gemanagten EDR Service: was passiert ist, welche Bedrohungen unsere Expertinnen und Experten für Sie abgewehrt haben und ob Handlungsempfehlungen vorliegen. Zusätzlich erhalten Sie jährlich eine statistische Übersicht der erbrachten Leistungen unseres Dienstes. Diese können Sie der IT- oder Geschäftsleitung Ihres Unternehmens sowie Ihrer Versicherung vorlegen.
Wie wird der Schutz unserer Daten sichergestellt?
Als deutscher MDR-Anbieter mit Sitz in Bochum sind wir den strengen deutschen Datenschutzgesetzen verpflichtet. Die Datenhaltung erfolgt ausschließlich auf Servern in Deutschland. Zudem entwickeln wir die EDR-Technologie, mit der wir Ihre IT-Systeme überwachen, komplett selbst – ebenfalls in Deutschland und garantiert ohne Hintertüren. Dazu haben wir uns als Träger des Siegels „IT-Security Made in Germany“ verpflichtet.
Wo erfolgt die Datenhaltung?
Die Datenhaltung erfolgt ausschließlich auf Servern in Deutschland: an unserem Hauptsitz in Bochum sowie auf den Servern unseres Partners, des deutschen Cloud-Anbieters IONOS, in Frankfurt und Berlin.
Welche Daten sieht G DATA ein?
Unsere Analyst*innen sehen Daten nur in Verdachtsfällen ein und nur, soweit Sie es uns im Rahmen des Onboardings gestatten. Auch darüber hinaus sind wir DSGVO-gemäß der Datensparsamkeit verpflichtet.
Wo sitzen die Ansprechpersonen?
Bei jeglichen Fragen ist unser deutschsprachiges Team am Hauptsitz in Bochum für Sie als unsere Kunden da – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Komplett kostenlos.
Wir haben Server, die die Produktion steuern und nicht durch Isolation ausfallen sollten. Wie gehen Sie damit um?
Beim Onboarding besprechen wir, welche Ihrer Endpoints wir beobachten, wie unsere Reaktionen auf Angriffe erfolgen sollen und wo sich eventuell statt automatisierten Reaktionen immer zunächst eine manuelle Analyse anbietet. Gemeinsam wägen wir die Vor- und Nachteile in Ihrem konkreten Fall ab.
Wie hilft uns Managed EDR bei der Umsetzung der NIS-2-Richtlinie?
Mit der neuen NIS-2-Richtlinie der EU gelten ab Oktober 2024 für viele Unternehmen und Organisationen verpflichtende IT-Sicherheitsmaßnahmen. Sie müssen u.a. Maßnahmen zur Bewältigung von Sicherheitsvorfällen umsetzen, d.h. zur „Verhütung, Erkennung, Analyse und Eindämmung von Sicherheitsvorfällen oder die Reaktion darauf und die Erholung davon“. Zudem müssen Vorfälle mit kurzen Fristen den Behörden gemeldet werden. Managed EDR hilft Ihnen, diese NIS-2-Anforderungen zu erfüllen.
Können wir Managed Detection and Response parallel zu unserer vorhandenen G DATA Endpoint Security nutzen?
Sie können entweder unsere Endpoint Security Software oder Managed Detection and Response (MDR) nutzen. Beim MDR-Service benötigen Sie als Software nur noch die schlanken Endpoint Agents. Damit sparen Sie Zeit: Unser Security Team kümmert sich komplett für Sie darum, die Agents zu betreuen und aktuell zu halten. Der größte Vorteil von Managed EDR: Sie erhalten zusätzlich zu den präventiven Schutztechnologien eine 24/7-Überwachung, verwaltete Erkennung und Reaktion durch unsere Analyst*innen. Bei einem Wechsel zur MDR Security stehen wir Ihrer IT-Abteilung umfassend zur Seite.
Wie läuft der Wechsel zu Managed Detection and Response ab?
Um Ihnen den Start mit unserem MDR-Dienst besonders leicht zu machen, führen wir gemeinsam ein Onboarding durch. Dabei klären wir, welche Ihrer Endgeräte wir beobachten und wie unsere Reaktionen auf Angriffe erfolgen sollen. Wir rollen gemeinsam die Endpoint Agents auf Ihren Geräten aus. Testen Sie jetzt einfach, ob Managed EDR zu Ihnen passt.